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Ampelphase 2: Orte




26. Oktober - 17. November 2007

Detailseite

AS&P - Albert Speer & Partner GmbH
GENIUS LOCI

Während der Ampelphase 2 befassen wir uns mit dem Thema der »besonderen ORTE«. Durch die Vernetzung von Bildern und Filmsequenzen laden wir den Besucher ein, sich auf das Gesamtthema ORTE einzustimmen und die komplexen Zusammenhänge der heutigen Wirklichkeit zu ergründen.

Da die Wahrnehmung von ORTEN immer eine indi-viduelle und eine kollektive Komponente hat, fordern wir auch Sie auf, »IHRE besonderen ORTE« zu suchen. Schicken Sie uns Einzelbilder, Bildabfolgen, Fotosequenzen oder auch Filme, im Horizontalformat mit den folgenden zusätzlichen Angaben: > Titel > Ort > geographische Koordinaten > Name > Büro an genius.loci@as-p.de

Innerhalb der drei Ausstellungswochen verwandelt sich der Ausstellungsbeitrag GENIUS LOCI von einer selektiven Inszenierung zu einer nicht vorherseh-baren Projektion. Durch Reihung und Integration werden einzelne Erinnerungsmomente vernetzt und Gemeinsamkeiten aufgedeckt. Im Spiel mit Un-schärfen und unterschiedlichen Darstellungsweisen werden neue Wahrnehmungen und Wechselbe-ziehungen provoziert.

Die Idee zur Installation GENIUS LOCI basiert auf der besonderen Bedeutung des Ortes für die Arbeit von AS&P - Albert Speer & Partner GmbH. AS&P vertritt keine formale Gestaltungsrichtung, sondern die Grundhaltung, dass für verschiedenartige Projekte auch unterschiedliche Lösungen erforderlich sind. Zentraler Bestandteil des AS&P Planungsprozesses ist die Auseinandersetzung mit dem Ort und der Funktion. Beide Begriffe sind dabei durchaus weit gefasst zu verstehen. Menschen die aus der Be-schäftigung mit dem Ort, dem GENIUS LOCI, ihren Lösungsansatz für eine Planungsaufgabe ent-wickeln, müssen ihre Sinne für besondere Orte und Besonderheiten von Orten sensibilisieren. Die Aus-stellung will diese Sensibilität veranschaulichen und den Betrachter und Besucher selbst zu einem Dialog mit den Eigenheiten besonderer Orte anregen.

Der Begriff GENIUS LOCI (lateinisch: genius = (Schutz-)geist, loci = Genitiv Singular von locus = Ort) bezeichnete in der römischen Mythologie den Schutzgeist oder die Schutzgottheit eines Tempels oder eines heiligen Ortes. Heute wird der Ausdruck meist im übertragenen Sinne gebraucht. So bezeichnet man die besondere, vorherrschende Atmosphäre, den einzigartigen, innewohnenden Charakter eines Ortes als genius loci.
Man kommt an einen Ort und bemerkt, dass er auf eine nicht näher zu beschreibende Weise etwas Anderes hat: eine besondere Ausstrahlung, Atmosphäre, Stimmung, die nicht unbedingt mit der Schönheit des Ortes zusammenhängt. Man stellt sich die Frage, warum hat dieser Ort dieses gewisse Etwas, das ihn von anderen unterscheidet, was geht von ihm aus, was macht ihn so besonders und einzigartig? Ihm scheint ein besonderer »Geist« inne zu wohnen, etwas was diesen Ort über den Zustand des rein ästhetisch-schönen hinaus hebt - der GENIUS LOCI.

http://www.as-p.de