Ampelphase 3: raumrot

„Was Raum und Zeit auch immer bedeuten – Ort und Geschehnis bedeuten mehr, denn in der Vorstellung des Menschen erscheint der Raum als Ort und die Zeit als Geschehnis“. (Aldo van Eyck)

Die Installation von Turkali Architekten entsteht über die Zeit der Ausstellung. Deren Grundlage sind 333 ROTe Tafeln mit Kantenlängen von 33,3 cm und 16,65 cm sowie einer Stärke von 1,0 cm. Jeder Besucher der Ampelphase erhält eine Tafel und ist aktiv an der Gestaltung des Ausstellungsobjektes beteiligt.

In ihrer Gestalt entsprechen die Tafeln dem 1952 von Ray and Charles Eames entworfenen Kartenspiel „House of Cards“.  Wie bei ihrem Vorbild, entstehen durch das Zusammenfügen der Tafeln räumliche Bilder, die sich verändern und unvollendet wirken. Die Wachstumsgrenze der Installation ist alleine durch den RAUMROT und die Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Tafeln definiert.

Auf jeder Tafel ist in weißer Schrift eine Frage aufgedruckt, die ROT zum Thema hat, wie beispielsweise: Was wäre, wenn es keine ROTe Ampelphase gäbe? Was ist ein ROTes Tuch für Sie? Wen haben Sie auf der ROTen Liste? Was wäre Frankfurt ohne ROT(h)?

Zum Beantworten der Frage begibt sich der Be-sucher in den roten RAUMROT. Zum Entspannen und Nachdenken sind zwei herzförmige ROTe „Cone Chair“ von Verner Panton aufgestellt. Mit Antworten versehene Tafeln werden anschließend Teil der wachsenden Installation.

Vorbeifahrende Autofahrer beobachten die Besucher, die sich verändernde Installation und bekommen die gestellten Fragen über ein Leuchtdiodenband übertragen.