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Ampelphase 5 : stop \ motion




18. August - 07. September 2011

Detailseite

Kontext Architektur
Auto-Mat

Die Verheißung dynamischer Mobilität, im gesellschaftlichen Kontext allgemein mit Freiheit assoziiert, wird vor allem in der Werbung dem Auto als Verkaufsversprechen eingeschrieben.

Der Widerspruch der Nichteinlösung im alltäglichen Straßenverkehr wird dagegen nicht thematisiert, von 120 Sekunden einer Ampelphase müssen wir 100 Sekunden lang warten.

Der Philosoph Peter Sloterdijk erkennt gar im Warten den Grundzustand des Menschen, denn wir warten nicht nur auf das Grün der Ampel, wir warten auf die Bahn, an der Supermarktkasse, auf Behandlung, auf das Christkind oder Godot - kurz, wir warten darauf, dass etwas passiert, dass „es weitergeht“, schlussendlich er-warten wir die Zukunft.

Das Motto der Ampelphase 5: stop\motion formuliert die Dualität aus Dynamik und Stillstand sehr treffend.

Unsere Installation „Auto-Mat“ versucht, die scheinbar immer gleichen Abläufe der Ampelphasen auf zweierlei Weise zu interpretieren:

Der kinetische Automat versinnbildlicht die Abfolge von Stillstand und Bewegung durch das monotone Vor- und Zurückbewegen des münzgesteuerten Fahrgeschäftes, uns aus der Kindheit noch wohlbekannt. Damals vermochte der Apparat noch die Vorahnung unseres Mobilitätsdranges zu vermitteln, der aus dem Abstand des Erwachsenseins betrachtet nurmehr skurril anmutet. Der Automat wird durch die Zyklen der Ampelphase gesteuert, in den Stillstandsphasen werden in Film-Sequenzen wartende Menschen projiziert.

Der zweite Automat versucht, die Abläufe der Ampelphase ästhetisch zu verfremden, indem sie visuell auf die Ebene eines Glücksspielautomaten verdichtet werden. Sowohl bei diesen, als letzendlich auch an der Ampel, sind die Möglichkeiten der Interaktion beschränkt...
...Insert Coin!

Projekt "Auto-Mat" in Kooperation mit:
Jeremias Heinze (Steuerung)
Hanns-Christoph Koch (Filmrecherche)
Nico Elbrecht (Filmschnitt)
Philip Reul (Programmierung)

Das Spektrum unserer Projekte reicht von städtebaulichen Studien über die Entwicklung von Neubauten, Umnutzungen, An- und Umbauten sowie Sanierungen auch denkmalgeschützter Objekte, bis zum hochwertigen Innenausbau. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Wohnungs- und Gewerbe-/Verwaltungsbauten.

Unser Ziel ist es, die spezifischen Eigenheiten eines Projekts mit gezielten, "chirurgischen" Eingriffen zu transformieren: der Entwurf kann katalytisch das architektonische Potential eines Bestandsbaus herausstellen, oder synergetisch ein Ensemble ergänzen - oder kontrapunktieren. Wir greifen dabei nicht auf vorgefertigte Maßnahmen zurück, sondern entwickeln auf die individuelle Situation zugeschnittene Lösungen.

Die Analyse des Vorhandenen bestimmt den Entwurfsprozess, in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber.

Für uns steht immer das Optimum für Nutzer und Umfeld im Vordergrund. Die Auseinandersetzung mit neuen Materialien oder innovativen Verarbeitungsmethoden interessiert uns dabei besonders.

Alle unsere Projekte planen und entwickeln wir gemäß zeitgemäßer ökonomischer, ökologischer, gestalterischer und technischer Anforderungen.

http://www.kontext-architektur.de