Wir sind Architekten und Stadtplaner, wir bauen Häuser. Große, kleine, bunte, hohe – in Frankfurt, Darmstadt oder weltweit – und ordnen sie an.
Der Beitrag des Darmstädter Architekturbüros Planquadrat lässt sich ebenfalls mit stop \ motion beschreiben.
Gleich am Eingang erhalten die Ausstellungsbesucher ein von Planquadrat gestaltetes Trinkhaus. Ein Haus in entsprechender handlicher Größe, das dem Gast als Trinkgefäß dient – in ungewohnt vertrauter Form. Das Haus ist damit der Startpunkt der Bewegung.Der Besucher wird durch dieses Haus in Bewegung gesetzt, er muss sich eines holen, er muss damit zur Bar gehen, aber er findet mit seinem ständigen Begleiter auch immer wieder einen neuen Standort – zum Schauen und zum Kommunizieren.
Dabei können an den unterschiedlichen Standorten Themen entstehen, die mit der verfremdeten Funktion des Hauses in Beziehung stehen:Das Haus prägt unser Leben, wir prägen die Form und die Form prägt uns. Das Haus befindet sich mit stop / motion nicht nur in der Dimension des Raumes – sondern auch in der Dimension der Zeit, es begleitet uns von Kindheit an, ganze Familiengeschichten sind mit Häusern verbunden – dies verändert sich in Zeiten in denen die Arbeitswelt höchste Mobilität verlangt.
Das Haus ist dabei immer der Ruhepol, es beheimatet, es stillt unsere seelischen, wirtschaftlichen und repräsentativen Bedürfnisse.
Die Interpretation der reduzierten Form kann vielschichtig sein. Das Trinkhaus wird mit Inhalten gefüllt, aber mit welchen? Die Inhalte werden konsumiert, aber ist Wohnen Teil unseres Konsums, werden Häuser verbraucht? Wie lange soll ein Haus halten? Was bedeutet dies für die Umwelt?
Mit diesen und anderen Fragen und vor allem mit unseren Häusern möchten wir die Ausstellungsbesucher in Bewegung setzen und gleichermaßen zum Innehalten bringen
– und vielleicht den Durst nach Austausch und nach Antworten stillen. |
Als studentische Arbeitsgemeinschaft 1990 begonnen, entwickelten sich die drei Partner von Planquadrat, Herbert Elfers, Martin Geskes und Jörg Krämer, und ihre Arbeit weiter- regional, national und schließlich international.
Hinter der historischen Fassade des ehemaligen Bahnhofshotels in Darmstadt aus dem Jahre 1912 herrscht eine engagierte und experimentierfreudige Arbeitsatmosphäre. Im Team entstehen kreative Ideen, das Ergebnis steht für unsere technische und kalkulatorische Kompetenz.
Das Leistungsspektrum umfasst alle Aufgabenbereiche aus den Gebieten der Stadtplanung und des Hochbaus. Wir betreuen Projekte in allen Leistungsphasen bis hin zu Generalplanungen. Gutachten und Bauherrenberatung zählen ebenso zu unserer Tätigkeit wie die regelmäßige Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben. |